Abschnittsübersicht

    • Mittel zur Behandlung von Diabetes

       

      Fallbeispiel – Antidiabetika

      Im späteren Verlauf des Tages kommt es im Stationsbüro zu folgender Situation:

      Frau Studer: „Fatime, Frau Estermann ist ganz zittrig und unruhig!“

      Frau Berisha: „Danke, ich komme gleich und messe den Blutzucker! Der Blutzucker war in letzter Zeit immer etwas tief, wir mussten öfters nachmessen. Stefanie, vielleicht könntest Du die Werte zwischenzeitlich mal durchsehen! Sarah, könntest Du Frau Estermann bitte noch ein Glas Orangesaft bringen?“

      Frau Dr. med. Brunner und Frau Dr. pharm. Heiniger schauen sich gemeinsam die Blutzuckerwerte von Frau Estermann an.

      Frau Dr. med. Brunner: „Die sind eindeutig zu tief, in ihrem Alter und ihrer Situation dürften die Werte nicht unter 5 - 6 mmol/l fallen. Einzelne Werte bis 15 mmol/l würde ich in ihrer Situation akzeptieren. Dann könnten wir auch die Blutzucker-Kontrollen reduzieren. Am besten halbiere ich ihre Blutzuckertablette.“

      Frau Dr. pharm. Heiniger interveniert: „Ok, Diamicron® darf man ja teilen. Aber es kann Hypoglykämien verursachen. Ich würde Dir daher z.B. Galvus® oder Januvia® empfehlen. Je nach Präparat musst Du noch die Nierenfunktion beachten.“

      Frau Dr. med. Brunner: „Guter Vorschlag – vielen Dank! Dann schreibe ich gleich die Verordnung und das Rezept um.“

      Brunner  Studer   Berisha   Heiniger

      Wichtige unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Antidiabetika

      • Hypoglykämie (Unterzuckerung) ist bei betagten Menschen schlimmer als Hyperglykämie (Überzuckerung)
      • Brechreiz
      • Durchfall/Obstipation

       

      Beispielprodukte

       

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