Fallbeispiel – Sedativa
Frau Berisha: „Übrigens, Frau Estermann schläft nun ohne Schlafmittel wieder gleich gut oder gar besser als früher.“
Frau Dr. med. Brunner: „Stimmt, wir haben ja ihr Seresta® ausgeschlichen. Gab es Probleme? Wollte sie es nicht wieder haben?“
Herr Elmiger: „Da du ihr gesagt hast, dass durch eine Einnahme das Sturzrisiko steigt und die Hirnleistung abnimmt, wollte sie es ohne versuchen. Sie bekommt jetzt am Abend vor dem Zubettgehen einen Orangenblütentee, und wenn möglich plaudern wir noch etwas mit ihr. Dadurch geht sie auch etwas später ins Bett. So hat‘s ganz gut geklappt.“
Frau Dr. pharm. Heiniger: „Wunderbar – ich bin beeindruckt!“
Frau Dr. med. Brunner: „Ja, ich auch. Die Bewohnerinnen sind meist so fixiert oder gar abhängig von diesen Mitteln! Normalerweise versuche ich erst gar nicht damit anzufangen.“
Herr von Grünigen: „Das zeigt, dass es nicht alleine geht. Es braucht die interprofessionelle Zusammenarbeit. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön für Euren Einsatz in diesem Projekt! Ich werde hierüber auch bei der Geschäftsleitung und am Angehörigenabend berichten. Und nun muss ich weiter – schönen Tag allerseits!“