Abschnittsübersicht

    • Magenschonende Mittel

       

      Fallbeispiel – Protonenpumpeninhibitoren (PPI)

      Frau Dr. med. Brunner, Frau Dr. pharm. Heiniger und Frau Berisha besprechen die Verordnung des PPI bei Herrn Pfammatter.

      Frau Berisha: „Was ist ein PPI?“

      Frau Dr. pharm. Heiniger: „PPI ist die Abkürzung für einen Protonenpumpeninhibitor, im Volksmund auch Magenschoner genannt. Falls es keine zugrunde liegende Diagnose dafür gibt, würde ich den reduzieren und dann absetzen und nur noch bei Bedarf, z.B. bei Magenbrennen oder saurem Aufstossen verordnen. Eine Dauertherapie führt zu einem erhöhten Risiko für eine Lungenentzündung und einem Vitamin B12-Mangel.“

      Frau Dr. med. Brunner: „Das ist ein guter Einwand. Gemäss meinen Unterlagen kann man den PPI gut weglassen.“

      Frau Dr. pharm. Heiniger: „Ja, aber zuerst die Dosis reduzieren – sonst besteht die Gefahr eines Rebound-Effekts. D.h. es wird erst recht viel Magensäure produziert.“

      Frau Dr. med. Brunner: „Danke, das war mir nicht so bewusst…“

      Berisha                  Brunner  Heiniger

      Wichtige unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei PPI

      • Magnesiummangel
      • Vitamin B12 Mangel
      • gastrointestinale Beschwerden 
      • Lungenentzündung

       

      Wichtig zu wissen: Vor PPI-Stopp erstmal Dosisreduktion

       

      Beispielprodukte

       

      PPI 1 PPI 2 PPI 3